
Kollagen und Gehirngesundheit: Wie beeinflusst Kollagen unsere kognitive Funktion?
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Bedeutung der kognitiven Gesundheit
In unserer heutigen, schnelllebigen Welt ist die Fähigkeit, klar zu denken, sich zu konzentrieren und Informationen effektiv zu verarbeiten, von unschätzbarem Wert. Kognitive Gesundheit beeinflusst nicht nur unsere berufliche Leistungsfähigkeit, sondern auch unsere Lebensqualität und unser emotionales Wohlbefinden. Ein klarer Geist ermöglicht es uns, Herausforderungen zu meistern, kreative Lösungen zu finden und erfüllende Beziehungen zu führen.
Überblick über Kollagen und seine Funktionen
Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Protein im menschlichen Körper und bildet die strukturelle Grundlage für Haut, Knochen, Sehnen und Bindegewebe. Es verleiht unseren Geweben Festigkeit und Elastizität. Doch Kollagen ist nicht nur für die äußere Erscheinung und Beweglichkeit wichtig; es spielt auch eine entscheidende Rolle im zentralen Nervensystem. Im Gehirn trägt Kollagen zur Integrität der Blut-Hirn-Schranke bei und unterstützt die neuronale Struktur. Ein ausgewogener Kollagenspiegel kann somit die neuronale Kommunikation fördern und die kognitive Funktion unterstützen.
In den folgenden Abschnitten werden wir die spezifischen Mechanismen untersuchen, durch die Kollagen die Gehirngesundheit beeinflusst, und wie eine gezielte Unterstützung dieses Proteins dazu beitragen kann, die kognitive Leistungsfähigkeit zu erhalten und zu verbessern.
Kollagen im zentralen Nervensystem
Vorkommen und Typen von Kollagen im Gehirn
Kollagen ist nicht nur ein strukturelles Protein in Haut und Bindegewebe, sondern spielt auch eine bedeutende Rolle im zentralen Nervensystem (ZNS). Im Gehirn sind verschiedene Kollagentypen vorhanden, darunter Typ I, III, IV und VI. Diese Kollagene sind integrale Bestandteile der extrazellulären Matrix (EZM) des Gehirns und tragen zur strukturellen Integrität sowie zur Funktion neuronaler Netzwerke bei. Insbesondere Kollagen Typ IV ist ein Hauptbestandteil der Basalmembran, die die Blut-Hirn-Schranke unterstützt und somit die neuronale Umgebung stabilisiert.¹
Rolle von Kollagen in der neuronalen Struktur
Die extrazelluläre Matrix des Gehirns, in der Kollagen eine Schlüsselkomponente darstellt, beeinflusst maßgeblich die neuronale Architektur. Sie bietet nicht nur strukturelle Unterstützung, sondern moduliert auch die Signalübertragung zwischen Neuronen. Kollagenfasern interagieren mit Zelloberflächenrezeptoren, was die Zelladhäsion, Migration und Differenzierung beeinflusst. Diese Interaktionen sind entscheidend für die Aufrechterhaltung der neuronalen Netzwerke und die Anpassungsfähigkeit des Gehirns an neue Informationen.
Einfluss auf Synaptogenese und neuronale Entwicklung
Während der Entwicklung des Nervensystems spielt Kollagen eine zentrale Rolle bei der Synaptogenese – dem Prozess der Bildung von Synapsen zwischen Neuronen. Es wurde gezeigt, dass bestimmte Kollagentypen die Ausrichtung von Axonen und die Bildung von Synapsen fördern, indem sie als Leitstrukturen dienen und Signale für das Wachstum und die Verbindung von Neuronen bereitstellen. Diese Funktionen sind nicht nur während der Entwicklung, sondern auch im erwachsenen Gehirn für die Plastizität und Reparatur von neuronalen Netzwerken von Bedeutung.²
Beteiligung an der extrazellulären Matrix des Gehirns
Die extrazelluläre Matrix (EZM) des Gehirns ist ein komplexes Netzwerk aus Proteinen und Polysacchariden, das die Umgebung der Neuronen bildet. Kollagen trägt wesentlich zur Zusammensetzung und Funktion der EZM bei. Es beeinflusst die mechanischen Eigenschaften des Gewebes, reguliert die Verfügbarkeit von Signalmolekülen und modifiziert die Interaktionen zwischen Zellen. Durch diese vielfältigen Funktionen unterstützt Kollagen die Homöostase des neuronalen Mikroklimas und trägt zur Gesundheit und Funktion des Gehirns bei.³
Auswirkungen von Kollagen auf kognitive Funktionen

Gedächtnis und Lernfähigkeit
Kollagen, insbesondere in Form von Kollagenhydrolysat, könnte eine unterstützende Rolle für Gedächtnis und Lernfähigkeit spielen. Eine Pilotstudie untersuchte die Auswirkungen von Kollagenhydrolysat auf die kognitive Funktion und die Gehirnstruktur bei gesunden Erwachsenen. Die Teilnehmer erhielten über einen Zeitraum von vier Wochen täglich 5 g Kollagenhydrolysat. Die Ergebnisse zeigten signifikante Verbesserungen in Tests zur sprachlichen Gedächtnisleistung, wie dem Wortlisten-Merktest und dem standardisierten verbalen Assoziationstest. Zudem wurden Veränderungen in der Gehirnstruktur festgestellt, insbesondere in der grauen Substanz und der weißen Substanz des Gehirns. Diese Befunde deuten darauf hin, dass Kollagenhydrolysat positive Effekte auf das Gedächtnis und die Lernfähigkeit haben könnte.⁴
Konzentration und Aufmerksamkeit
Die Fähigkeit, sich zu konzentrieren und aufmerksam zu bleiben, ist entscheidend für die tägliche Leistungsfähigkeit. Es gibt Hinweise darauf, dass Kollagenpeptide die Konzentration und Aufmerksamkeit fördern könnten. Eine Studie untersuchte die Auswirkungen einer glycinreichen Kollagenpeptid-Supplementierung auf die Schlafqualität und kognitive Leistung bei körperlich aktiven Männern mit selbstberichteten Schlafproblemen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Einnahme von Kollagenpeptiden vor dem Schlafengehen die Schlafqualität verbesserte und die kognitive Leistung am nächsten Tag steigerte. Diese Verbesserungen könnten auf die Rolle von Glycin, einer Aminosäure in Kollagen, zurückzuführen sein, die als Neurotransmitter wirkt und die neuronale Kommunikation unterstützt.⁵
Stressresistenz und emotionale Balance
Chronischer Stress kann die kognitive Funktion beeinträchtigen und das emotionale Gleichgewicht stören. Kollagen könnte eine Rolle bei der Stressregulation spielen. Eine Studie untersuchte die Auswirkungen von Stress auf die Integrität von Hautkollagen bei Tieren. Die Ergebnisse zeigten, dass Stress die Kollagensynthese und -degradation durch Glukokortikoid-vermittelte Prozesse beeinflusst. Obwohl diese Studie sich auf Hautkollagen konzentrierte, könnten ähnliche Mechanismen im Gehirn wirken, da Kollagen auch im zentralen Nervensystem vorhanden ist. Die Modulation von Kollagen im Gehirn könnte somit Auswirkungen auf die Stressresistenz und das emotionale Gleichgewicht haben.⁶
Das Kollagen Institut bietet hochwertige Kollagenprodukte, die speziell entwickelt wurden, um die Gesundheit von Haut, Gelenken, Knochen und Bindegewebe zu unterstützen. Mit einer Auswahl an Produkten, die verschiedene Kollagentypen enthalten, findest du die passende Ergänzung für deine individuellen Bedürfnisse.
Kollagen und neurodegenerative Erkrankungen

Schutzmechanismen gegen Amyloid-Beta-Ablagerungen
Amyloid-Beta (Aβ)-Ablagerungen sind ein zentrales Merkmal der Alzheimer-Krankheit. Studien haben gezeigt, dass Kollagen Typ VI neuroprotektive Eigenschaften besitzt, indem es Neuronen vor der Toxizität von Aβ schützt. In Tiermodellen wurde festgestellt, dass eine erhöhte Expression von Kollagen VI die schädlichen Auswirkungen von Aβ reduziert und somit zur Erhaltung der neuronalen Gesundheit beiträgt.⁷
Potenzielle Rolle bei der Prävention von Alzheimer
Die präventive Wirkung von Kollagen auf Alzheimer wird ebenfalls untersucht. Eine Studie aus dem Jahr 2008 zeigte, dass Kollagen Typ VI die Bildung von Aβ-Aggregaten hemmen kann, was darauf hindeutet, dass Kollagen eine Rolle bei der Verhinderung der Plaquebildung spielen könnte. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Kollagen Typ IV mit der arteriellen Steifigkeit und Demenz in Verbindung steht, was auf eine mögliche Beteiligung von Kollagen an vaskulären Faktoren der Alzheimer-Krankheit hinweist.⁸
Kollagenquellen und Supplementierung
Natürliche Kollagenquellen in der Ernährung
Um die Kollagenproduktion im Körper zu unterstützen, ist eine ausgewogene Ernährung entscheidend. Lebensmittel wie Hühnerhaut, Fischhaut, Knochenbrühe und Eiweiß sind reich an Kollagen. Zudem fördern Vitamin-C-reiche Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Beeren und grünes Blattgemüse die körpereigene Kollagensynthese.⁹
Kollagenpräparate: Formen und Dosierungsempfehlungen
Kollagenpräparate sind in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Pulver, Kapseln und Flüssigkeiten. Die empfohlene Tagesdosis variiert je nach Produkt, liegt jedoch häufig zwischen 2,5 und 15 Gramm. Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von hydrolysiertem Kollagen in dieser Dosierung über einen Zeitraum von bis zu 12 Wochen sicher und potenziell vorteilhaft ist.¹⁰
Auswahlkriterien für hochwertige Kollagenprodukte
Bei der Auswahl von Kollagenpräparaten sollte auf die Qualität und Reinheit des Produkts geachtet werden. Hydrolysiertes Kollagen, auch als Kollagenpeptide bekannt, weist eine höhere Bioverfügbarkeit auf und wird vom Körper besser aufgenommen. Zudem ist es wichtig, Produkte von vertrauenswürdigen Herstellern zu wählen, die transparente Informationen über Herkunft und Verarbeitung des Kollagens bereitstellen.
Kollagenquellen und Supplementierung

Natürliche Kollagenquellen in der Ernährung
Kollagen ist ein essenzielles Strukturprotein, das in verschiedenen Lebensmitteln vorkommt. Besonders reich an Kollagen sind tierische Produkte wie Knochenbrühe, Hühnerhaut, Fischhaut und bestimmte Innereien. Diese Lebensmittel liefern nicht nur Kollagen, sondern auch Aminosäuren und Mineralstoffe, die die körpereigene Kollagenproduktion unterstützen. Darüber hinaus fördern Vitamin-C-reiche Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Beeren und grünes Blattgemüse die Kollagensynthese im Körper.¹¹
Kollagenpräparate: Formen und Dosierungsempfehlungen
Kollagenpräparate sind in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Pulver, Kapseln und Flüssigkeiten. Die empfohlene Tagesdosis variiert je nach Produkt und Verwendungszweck. Für die allgemeine Gesundheitsförderung werden häufig Dosierungen zwischen 2,5 und 10 Gramm pro Tag empfohlen. Bei spezifischen Gesundheitszielen, wie der Unterstützung der Gelenkgesundheit, können höhere Dosierungen erforderlich sein.¹²
Auswahlkriterien für hochwertige Kollagenprodukte
Bei der Auswahl von Kollagenpräparaten sollte auf Qualität und Reinheit geachtet werden. Hydrolysiertes Kollagen, auch als Kollagenpeptide bekannt, weist eine höhere Bioverfügbarkeit auf und wird vom Körper besser aufgenommen. Zudem ist es wichtig, Produkte von vertrauenswürdigen Herstellern zu wählen, die transparente Informationen über Herkunft und Verarbeitung des Kollagens bereitstellen.
Das Marine Kollagen Pulver des Kollagen Instituts wird aus Fisch gewonnen und zeichnet sich durch seine hohe Bioverfügbarkeit aus. Es unterstützt die Hautelastizität, stärkt die Gelenke und fördert die Regeneration des Bindegewebes. Ideal für alle, die auf der Suche nach einer natürlichen und effektiven Kollagenquelle sind.
Mögliche Risiken und Nebenwirkungen
Verträglichkeit von Kollagensupplementen
Kollagenpräparate gelten für die meisten Menschen als sicher und gut verträglich. In einigen Fällen können jedoch Nebenwirkungen auftreten, insbesondere bei Einnahme hoher Dosen. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl oder Durchfall. Diese Symptome sind meist vorübergehend und können durch Anpassung der Dosierung gemildert werden.¹³
Wechselwirkungen mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln
Bisher sind keine signifikanten Wechselwirkungen von Kollagenpräparaten mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln oder Medikamenten bekannt. Dennoch ist es ratsam, vor der Einnahme von Kollagen in Kombination mit anderen Präparaten einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren, insbesondere bei bestehenden Gesundheitsproblemen oder der Einnahme von Medikamenten.¹⁴
Fazit
Zusammenfassung der positiven Effekte von Kollagen auf die Gehirngesundheit
Kollagen spielt eine wichtige Rolle für die Gesundheit des zentralen Nervensystems. Es unterstützt die neuronale Struktur, fördert die Synaptogenese und trägt zur Integrität der extrazellulären Matrix im Gehirn bei. Studien deuten darauf hin, dass Kollagen positive Effekte auf Gedächtnis, Konzentration und emotionale Balance haben kann. Die Einnahme von Kollagen, sei es durch natürliche Lebensmittel oder Supplemente, kann somit einen Beitrag zur kognitiven Gesundheit leisten.
Ausblick auf zukünftige Forschung und Anwendungsmöglichkeiten
Die bisherigen Erkenntnisse über die Rolle von Kollagen im zentralen Nervensystem sind vielversprechend, jedoch sind weitere Studien erforderlich, um die genauen Mechanismen und langfristigen Effekte zu verstehen. Zukünftige Forschung könnte sich auf die spezifischen Wirkungen verschiedener Kollagentypen konzentrieren und deren Potenzial in der Prävention und Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen untersuchen. Die Entwicklung neuer Kollagenpräparate mit optimierter Bioverfügbarkeit und gezielter Wirkung auf das Gehirn stellt ein spannendes Feld für zukünftige Studien dar.
Quellenverzeichnis
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