
Collagen Peptide: Bioaktive Peptide vs. Kollagenhydrolysat - Was ist besser?
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Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Protein im menschlichen Körper und macht bis zu 30 % der gesamten Proteine aus (1). Es ist essenziell für Haut, Knochen, Knorpel, Sehnen und Muskeln. Doch mit zunehmendem Alter nimmt die körpereigene Kollagenproduktion ab – etwa ab dem 25. Lebensjahr um 1-2 % pro Jahr (2).
Die Folge: Falten, Gelenkbeschwerden, schwächeres Bindegewebe und nachlassende Muskelkraft. Kein Wunder also, dass Kollagen-Supplements immer beliebter werden. Doch welche Form ist die beste?
Besonders zwei Varianten stehen im Fokus: Kollagenhydrolysat und bioaktive Kollagenpeptide. Beide unterstützen die Kollagenbildung, aber auf unterschiedliche Weise. In diesem Artikel erfährst du, welche Form für Haut, Gelenke, Muskeln und allgemeine Gesundheit am besten geeignet ist.
Was ist Kollagen und welche Typen gibt es?
Die Bedeutung von Kollagen für den Körper
Kollagen ist ein Strukturprotein, das für die Festigkeit, Elastizität und Stabilität des Gewebes sorgt. Es besteht aus den Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolin, die essenziell für die Kollagenbildung sind (3).
Die verschiedenen Kollagentypen und ihre Funktionen
Nicht jedes Kollagen ist gleich. Es gibt mindestens 28 verschiedene Kollagentypen (4), doch die wichtigsten sind:
✅ Typ I: Hauptbestandteil von Haut, Knochen, Sehnen und Bändern
✅ Typ II: Wichtig für Knorpel und Gelenke
✅ Typ III: Unterstützt Haut, Organe und Blutgefäße
✅ Typ IV: Bestandteil der Basalmembranen (z. B. in der Haut)
✅ Typ V: Trägt zur Stabilität von Geweben und Organen bei
Kollagenhydrolysat und bioaktive Kollagenpeptide enthalten meist Typ I und Typ III, wobei bioaktive Peptide gezielt für bestimmte Körperfunktionen entwickelt werden. Hier empfehlen wir dir die Multi Kollagen Kapseln vom Kollagen Institut. Laborgeprüft, höchstmögliche Bioverfügbarkeit und vollständige Reinheit für deine Gesundheit.

Was ist der Unterschied zwischen Kollagenhydrolysat und bioaktiven Peptiden?
Kollagenhydrolysat: Die klassische Form
Kollagenhydrolysat entsteht durch enzymatische Spaltung von Kollagen in kleinere Peptide und Aminosäuren, die leichter aufgenommen werden (5).
Vorteile von Kollagenhydrolysat
✅ Hohe Bioverfügbarkeit
✅ Unterstützt Haut, Gelenke und Muskeln
✅ Leicht in Flüssigkeiten löslich
Eine Studie zeigte, dass Kollagenhydrolysat die Hautelastizität nach 12 Wochen um 20 % verbessern konnte (6).
Bioaktive Kollagenpeptide: Die gezielte Lösung
Bioaktive Peptide sind eine spezialisierte Form von Kollagenhydrolysat. Sie werden durch einen gezielten enzymatischen Prozess hergestellt, sodass bestimmte Peptidsequenzen mit spezifischer biologischer Aktivität entstehen (7).
Vorteile bioaktiver Kollagenpeptide
✅ Gezielte Wirkung für Haut, Gelenke oder Muskeln
✅ Höhere biologische Aktivität als Kollagenhydrolysat
✅ Schnellere Ergebnisse durch optimierte Peptidstruktur
Eine klinische Studie zeigte, dass bioaktive Kollagenpeptide die Faltenbildung nach 8 Wochen um 30 % reduzieren konnten – im Vergleich zu 15 % bei Kollagenhydrolysat (8).
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Vergleich der beiden Formen: Was wirkt besser?
Wenn es um die Wirkung auf Haut und Gelenke geht, stellt sich oft die Frage: Sind bioaktive Peptide oder Kollagenhydrolysat effektiver? Aktuelle Studien liefern spannende Einblicke, die klare Unterschiede zwischen beiden Formen aufzeigen.
Anti-Aging-Effekte und Hautfeuchtigkeit
Kollagen ist eines der wichtigsten Strukturproteine der Haut und verantwortlich für Spannkraft, Elastizität und Feuchtigkeit. Mit zunehmendem Alter nimmt die natürliche Kollagenproduktion ab – Falten, Trockenheit und ein Verlust an Festigkeit sind die Folgen. Doch wie schneiden bioaktive Peptide im Vergleich zu Kollagenhydrolysat ab?
Bioaktive Peptide: Mehr als nur Kollagen
Studien zeigen, dass bioaktive Peptide einen überlegenen Effekt auf die Haut haben. Eine Untersuchung ergab, dass sich bereits nach 8 Wochen täglicher Einnahme die Faltentiefe um 30 % verringerte (9). Zudem wurde eine deutliche Zunahme der Hautfeuchtigkeit und -elastizität beobachtet.
Der Grund für diese starke Wirkung liegt in der gezielten Zusammensetzung der bioaktiven Peptide. Sie enthalten bestimmte Aminosäuresequenzen, die den Fibroblasten – den Kollagen-produzierenden Zellen der Haut – direkt signalisieren, mehr Kollagen zu synthetisieren.
Kollagenhydrolysat: Solide, aber nicht so effektiv
Auch Kollagenhydrolysat hat nachweislich positive Effekte auf die Haut. In einer vergleichbaren Studie kam es nach 8 Wochen zu einer 15 %-igen Verbesserung der Faltentiefe (10). Zwar zeigt Kollagenhydrolysat eine messbare Wirkung, doch der Effekt ist im Vergleich zu bioaktiven Peptiden geringer.
Während Kollagenhydrolysat bereits eine Verbesserung des Hautbildes bewirken kann, sind bioaktive Peptide die bessere Wahl für maximale Anti-Aging-Effekte. Sie wirken gezielter, schneller und effektiver auf die Kollagenproduktion der Haut.
Schmerzreduktion und Knorpelschutz
Gelenkschmerzen und Knorpelverschleiß sind nicht nur im Alter, sondern auch bei sportlich aktiven Menschen ein großes Thema. Kollagen spielt eine zentrale Rolle in der Gelenkgesundheit, da es den Knorpel aufbaut, Entzündungen reduziert und für geschmeidige Bewegungen sorgt. Doch welche Kollagenform ist besser?
Bioaktive Peptide: Stärkere Schmerzlinderung
Eine Studie mit Patienten, die unter Gelenkbeschwerden litten, zeigte, dass die Einnahme von bioaktiven Peptiden zu einer 32 %-igen Schmerzreduktion innerhalb von 12 Wochen führte (11). Zudem verbesserten sich die Beweglichkeit und die Belastbarkeit der Gelenke signifikant.
Forscher vermuten, dass die kürzeren Peptidketten der bioaktiven Form schneller in den Gelenken ankommen und gezielter dort wirken, wo sie gebraucht werden. Sie können die Knorpelzellen direkt stimulieren, um die Kollagenproduktion zu steigern, was zu einem besseren Schutz und einer schnelleren Regeneration des Gelenkgewebes führt.
Kollagenhydrolysat: Gute, aber langsamere Wirkung
Auch Kollagenhydrolysat hat positive Effekte auf die Gelenke. In einer Studie wurde festgestellt, dass nach 12 Wochen eine Schmerzreduktion von 22 % erreicht wurde (12). Der Effekt ist also messbar, aber geringer als bei bioaktiven Peptiden.
Beide Formen haben ihre Vorteile, doch wenn es darum geht, Gelenkschmerzen gezielt zu reduzieren und Knorpelgewebe effektiv zu schützen, sind bioaktive Peptide klar im Vorteil. Sie wirken schneller, gezielter und intensiver auf die Knorpelstruktur als herkömmliches Kollagenhydrolysat.
Muskelaufbau und Regeneration

Kollagen spielt eine entscheidende Rolle für die Muskelfunktion, insbesondere wenn es um den Muskelaufbau, die Regeneration nach dem Training und den Erhalt der Muskelmasse im Alter geht. Doch gibt es Unterschiede zwischen bioaktiven Peptiden und Kollagenhydrolysat? Studien legen nahe, dass bioaktive Peptide eine stärkere Wirkung auf das Muskelwachstum und die Regeneration haben als herkömmliches Kollagenhydrolysat.
Bioaktive Peptide vs. Kollagenhydrolysat im Muskelaufbau
Eine klinische Studie untersuchte die Auswirkungen beider Formen auf den Muskelaufbau und stellte fest, dass bioaktive Peptide die Muskelmasse um 4,2 % erhöhten, während Kollagenhydrolysat nur eine Zunahme von 2,8 % bewirkte (13). Dies deutet darauf hin, dass die gezielt isolierten Peptide eine effizientere Aufnahme und Verarbeitung im Körper ermöglichen.
Ein Grund dafür könnte die schnellere Resorption und höhere Bioverfügbarkeit der bioaktiven Peptide sein. Da diese bereits in spezifische Aminosäuresequenzen aufgespalten sind, können sie direkt für den Muskelstoffwechsel genutzt werden. Kollagenhydrolysat hingegen muss erst weiter verdaut und verarbeitet werden, bevor die enthaltenen Aminosäuren effektiv für die Muskelsynthese verwendet werden können.
Regeneration und Erhalt der Muskelmasse
Nicht nur für den Muskelaufbau, sondern auch für die Regeneration sind Kollagenpeptide essenziell. Besonders nach intensiven Trainingseinheiten kann eine gezielte Einnahme dazu beitragen, Mikroverletzungen im Muskelgewebe schneller zu reparieren und Muskelkater zu reduzieren.
Ältere Menschen profitieren ebenfalls von der Einnahme: Mit zunehmendem Alter nimmt die Muskelmasse natürlicherweise ab – ein Prozess, der als Sarkopenie bekannt ist. Studien zeigen, dass eine ergänzende Einnahme von Kollagenpeptiden in Kombination mit Krafttraining den altersbedingten Muskelabbau signifikant verlangsamen kann.
Wie sollte man Kollagen für die Muskulatur einnehmen?
Um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, sollte die Einnahme von Kollagenpeptiden mit Krafttraining kombiniert werden. Experten empfehlen:
✅ Tägliche Einnahme von 10–15 g bioaktiven Kollagenpeptiden, idealerweise 30–60 Minuten vor oder nach dem Training.
✅ Kombination mit Vitamin C, da es die Kollagensynthese unterstützt.
✅ Ausgewogene Ernährung mit ausreichend Protein, um die Muskelregeneration zu optimieren.
Wie sollte Kollagen eingenommen werden?
Natürliche Quellen für Kollagen
Neben Nahrungsergänzung gibt es auch Lebensmittel mit reichlich Kollagen. Dazu gehören:
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Knochenbrühe
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Gelatine
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Fischhaut
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Eier und Hühnerhaut
Eine ausreichende Versorgung als Vegetarier und vor allem als Veganer ist sehr schwierig. Wenn du zusätzlich auch noch regelmäßig Sport machst bzw. öfters gestresst bist, solltest du auf jeden Fall eine Kollagen Ergänzung in betracht ziehen. Durch vegetarisches oder veganes Kollagen vom Kollagen Institut bist du bestmöglich und mit höchster Bioverfügbarkeit versorgt.
Die richtige Dosierung von Kollagen
Studien empfehlen folgende Mengen:
✅ Haut: 2,5–5 g bioaktive Peptide täglich
✅ Gelenke: 5–10 g Kollagenhydrolysat oder bioaktive Peptide
✅ Muskeln: 10–15 g in Kombination mit Krafttraining
Fazit: Was ist besser – Bioaktive Peptide oder Kollagenhydrolysat?
Merkmal | Bioaktive Peptide | Kollagenhydrolysat |
---|---|---|
Haut | ✅ Effektiver für Faltenreduktion | 🟡 Geringere Wirkung |
Gelenke | ✅ Höhere Schmerzreduktion | 🟡 Unterstützend |
Muskeln | ✅ Besserer Muskelaufbau | 🟡 Geringere Wirkung |
Bioverfügbarkeit | ✅ Höher | 🟡 Gut |
Preis | 🟡 Höher | ✅ Günstiger |
Für gezielte Effekte auf Haut, Gelenke und Muskeln sind bioaktive Kollagenpeptide die bessere Wahl. Kollagenhydrolysat bleibt jedoch eine solide Option für die allgemeine Versorgung.
Quellenverzeichnis
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